Die neueste Generation der Maschinen ist in der Lage, Isometriedaten online zu verarbeiten. Darüber hinaus sind in der Steuerung Positionen hinterlegt, wo das Bauteil abgeholt und abgelegt wird. Außerdem können die Positionen des notwendigen Supports bei langen Rohren abgerufen werden. Eine komplett neue, komplexe Geometrie kann dadurch schnell, bereits innerhalb von maximal 30 Minuten, programmiert und gebogen werden. Dies beinhaltet auch das Rüsten der Biegewerkzeuge.
Synchronisiert und kodiert zur eindeutigen Identifikation
Transfluid-Biegezellen mit zwei Robotern biegen lange Rohre von beiden Seiten. Dabei können die Rohre bereits mit Umformungen, Schläuchen oder Verbindungssystemen versehen sein. Das vereinfacht die Vorbereitung und Reinigung der Rohre vor dem Biegevorgang erheblich. Gerade Rohre lassen sich an den Enden erheblich besser bearbeiten, vorausgesetzt, eine Biegemaschine kann von beiden Seiten biegen. Diese Vorteile können sowohl beim Biegen mit einem oder zwei Robotern genutzt werden.
Bei einer Ausstattung mit zwei Robotern können Rohre bis zu 6.000 Millimetern Länge problemlos bearbeitet werden. Die beiden Roboter synchronisieren sich bei der Anwendung. Zusatzeinrichtungen, wie zum Beispiel Halte- oder Stützvorrichtungen, synchronisieren sich automatisch mit dem bearbeitenden Roboter. Über Kodierungen am Bauteil erkennen die Biegeroboter das Rohr, erzeugen die Bogenfolge und können auch verschiedene Radien und Durchmesser wählen. Insgesamt sind bis zu sechs verschiedene Rohrdurchmesser oder Radien ohne Umrüsten nutzbar.
Erweiterte Bearbeitung, größere Ausbringung
Mit der Neu- und Weiterentwicklung von Transfluid kann eine Fertigungszelle mit zwei Robotern inzwischen nicht nur an einem Rohr beidseitig biegen – jeder der beiden Biegeroboter ist auch in der Lage, eine unterschiedliche Geometrie zu bearbeiten. Beide Maschinen sind permanent im Einsatz. Damit ist das System effizient nutzbar und hat eine wesentlich höhere Ausbringung.