Die Möglichkeiten der additiven Fertigung sind zwischenzeitlich wohlbekannt. Dies gilt im Speziellen für den Einsatz kostengünstiger 3D-Drucker zur schnellen Herstellung von Prototypen und Fertigungshilfsmitteln. Was allerdings noch weitgehend unbekannt ist, sind die Möglichkeiten, mittels Laser-Strahlschmelzen funktionsoptimierte Bauteile aus mehreren Metalllegierungen zu erzeugen. Am Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV in Augsburg wird die Multimaterialverarbeitung im Rahmen von Großprojekten wie dem „MULTIMATERIAL-Zentrum Augsburg“ seit etwa 10 Jahren mit Nachdruck vorangetrieben. Der vorliegende Artikel gibt Einblicke in den Stand der Technik und in Anwendungsideen.