Der Einfluss von Kohlendioxid auf die Umwelt ist seit vielen Jahren bekannt. Die Reduktion der CO2 Emissionen zur Einhaltung des 1,5°-Ziels ist notwendig. Wo dies nicht durch Vermeidung, von z. B. Flugverkehr, Verbrennungsmotoren oder Kohleverstromung, möglich ist, können unterschiedliche Wege genutzt werden, die verhindern, dass CO2 aus technischen Prozessen in die Atmosphäre gelangt. Dazu zählen:
Das CCS-Verfahren, bei dem das CO2 am Ort der Entstehung abgeschieden, zu einem geologischen Speicher transportiert und dort dauerhaft gespeichert wird (Carbon Capture and Storage).
Das CCU-Verfahren, bei dem das CO2 am Ort der Entstehung abgeschieden und zu einem Ort transportiert wird, an dem es genutzt werden kann (Carbon Capture and Utilization).
Bereits vor 2010 haben sich zunächst die großen Energieversorger mit dem Thema CCS befasst. Neue Kraftwerke wurden CCS-ready geplant, und bei bestehenden Anlagen wurde die technische Machbarkeit einer CO2-Abscheidung einschließlich Transportoptionen geprüft. Heute ist der Kohleausstieg beschlossen. Allerdings verbleiben zahlreiche industrielle Prozesse mit erheblichen, nicht vermeidbaren CO2-Emissionen. Daher sind CCS und CCU auch weiterhin erforderlich. CCS und CCU ist gemeinsam, dass das CO2 nach der Abscheidung zum Ort der Speicherung bzw. Nutzung transportiert werden muss. Dazu bieten sich grundsätzlich viele Transportoptionen an, wie z. B. Nutzung der Bahn, von Binnenschiffen oder Lkw. Bei großen zu transportierenden Mengen ist allerdings der leitungsgebundene Transport am sinnvollsten.