Trailerproduzent Schmitz Cargobull und die ZINQ Gruppe, Spezialist für Feuerverzinkung, kooperieren bei der Entwicklung und Implementierung eines digitalen zirkulären Produktpasses (DCPP) im Bereich Fahrzeugbau. Die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen zielt darauf ab, die Produkte von Schmitz Cargobull schrittweise auf eine zirkuläre Wirtschaftsweise umzustellen.
Langjährige Partnerschaft als Grundlage für nachhaltige Innovationen
Die bereits seit fast einem Vierteljahrhundert bestehende Zusammenarbeit zwischen ZINQ und Schmitz Cargobull bildet die Grundlage für diese zukunftsorientierte Partnerschaft. Der Produktpass soll dazu beitragen, alle umweltrelevanten Daten für feuerverzinkte Stahlchassis transparent und nachvollziehbar zu machen und die Ziele des EU Green Deals unterstützen: Null Abfall, Null CO2-Emissionen und Null Umweltverschmutzung.
„Der DCPP soll branchenübergreifend anwendbar sein. Entwickelt wird dieser mit einem Multi-Stakeholder-Netzwerk für eine universelle Anwendung in allen denkbaren Branchen des verarbeitenden Gewerbes“, so Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter der ZINQ GmbH & Co. KG.
Von der Theorie zur Praxis
Ab 2026 wird für bestimmte Produktgruppen innerhalb des EU-Marktes ein digitaler Produktpass verpflichtend eingeführt. ZINQ hatte bereits Ende 2023 den Prototypen seines Digitalen Zirkulären Produktpasses vorgestellt.
Die Implementierung des DCPP wird durch die direkte und indirekte Beteiligung an Förderprojekten unterstützt. Baumgürtel verspricht sich davon einen Schub für die Entwicklung zirkulärer Produkte und Oberflächen im Fahrzeugbau.
„Da die Umsetzung immer alle Unternehmen in der DCPP-Wertschöpfungskette betrifft, ist das Rennen um Triple Zero für den Fahrzeugbau eröffnet. Damit wird nicht nur der funktionale Nutzen von Produkten wie Trailern gehoben, sondern über Produktinnovationen auch der ökologische Nutzen.“ erklärt Baumgürtel.
Über die ZINQ Gruppe
Die ZINQ Gruppe, gegründet 1889 in Gelsenkirchen, ist ein führendes Unternehmen in Europa für den Korrosionsschutz von Stahl durch Zink. Als Familienunternehmen hat sich ZINQ auf nachhaltige Oberflächentechnologien spezialisiert und betreibt mehr als 50 Standorte in fünf Ländern, einschließlich Deutschland, Belgien, Niederlande, Frankreich und Polen. ZINQ ist auch aktiv in der Forschung und Entwicklung involviert und hat das größte F&E-Zentrum der Branche in Gelsenkirchen. Die Entwicklung von ressourcenschonenden Verfahren, wie die Herstellung der Oberflächentechnologien microZINQ® und duroZINQ®, die als erste weltweit mit dem Cradle to Cradle®-Zertifikat ausgezeichnet wurden, spiegelt das Engagement von ZINQ für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wider.