Stahlrohrbauer Vallourec hat auf der Hyvolution in Paris sein neues Wasserstoffspeichersystem „Delphy” vorgestellt. Außerdem erklärte er, mit dem ebenfalls französischen Wasserstoffproduzenten H2V bei einem 600-MW-Projekt im Hafen von Marseille Fos zusammenarbeiten zu wollen. Hier soll der Speicher erstmals installiert werden.
Delphy sei ein neues, vertikales Speichersystem für Wasserstoff. Es besteht aus unterirdischen Rohrleitungen, die in einer Tiefe von bis zu 100 m Wasserstoff mit einem Druck von maximal 500 bar speichern können. Das Fassungsvermögen liege zwischen einer und 100 t gasförmigen Wasserstoff. Es sei kosteneffizient und damit insbesondere für Anwendungen in der Industrie und der Schwerlastmobilität geeignet. Vallourec will sich mit dem neuen Speicherprodukt als “wichtigen Akteur in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette” etablieren.
Vallourec will wichtiger Wasserstoff-Akteur werden
Vincent Designolle, Direktor für Wasserstoff bei Vallourec, erklärte: “Wir können das Prozess- und Instrumentierungsdiagramm genau auf den Prozess abstimmen.” Es sei damit Insgesamt also eine sehr anpassungsfähige Lösung.” Er ergänzte, dass gerade aufgrund der steigenden Produktion und der Preisschwankungen ein “zunehmender Bedarf an großen Speichern mit, mehreren Tonnen Wasserstoff” bestehe.
Das erste Testprogramm mit dem Wasserstoffspeicher soll noch in diesem Jahr stattfinden, hieß es von Seiten der Unternehmen. Im Laufe des Jahres 2023 hatte H2V an dem Projektstandort in Marseille Fos nach eigenen Angaben bereits mehrere Demonstrationen durchgeführt. Auf einer Fläche von 40 ha sollen hier Wasserstoff-Produktionskapazitäten von bis zu 600 MW entstehen. Auch die Herstellung von e-Fuels ist geplant.