Der Bestellrückgang im Maschinen- und Anlagenbau setzt sich fort. Laut Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sanken die Bestellungen im Mai real um 10 Prozent. Besonders alarmierend: der Nachfragerückgang aus dem Ausland von 18 Prozent.
Bestellrückgang im Maschinen- und Anlagenbau im Mai deutlich unter Vorjahresniveau
Auch im Mai blieb der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau deutlich unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt sanken die Bestellungen real um 10 Prozent. Die Nachfrage aus dem Ausland ging um 18 Prozent zurück. Die Inlandaufträge stiegen dagegen um 9 Prozent. Aus dem Euro-Raum kamen im Berichtsmonat 36 Prozent weniger Aufträge, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 9 Prozent weniger.
„Unser Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionsnachfrage bestätigt sich. Noch sind die Auftragspolster für die kommenden Monate groß genug, aber es mehrt sich die Zahl der Unternehmen, die hier eine deutliche Veränderung spüren“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2023 sanken die Bestellungen real um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 6 Prozent weniger Aufträge, aus dem Ausland wurden 15 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder blieben um 23 Prozent unter Vorjahresniveau. Das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern betrug 11 Prozent.
Besorgniserregende Entwicklung in der Branche
Der Abwärtstrend der vergangenen Monate hat sich also auch im Mai fortgesetzt.
„Ohne Großanlagengeschäft wäre es im Inland ebenfalls zu einem hohen Bestellrückgang gekommen. Unser Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionsnachfrage bestätigt sich“, erläutert Dr. Ralph Wiechers.
Laut einer Blitz-Umfrage des Verbands haben bei 57 Prozent der Unternehmen die Auftragsbestände in den letzten drei Monaten geringfügig oder sogar stark abgenommen. Die Unternehmen spüren zunehmend Veränderungen und bewerten die anhaltende Schwäche der globalen Investitionsnachfrage als besorgniserregend.
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