Uponor-Verwaltungsrat lehnt Aliaxis-Kaufofferte ab
Uponor-Verwaltungsrat lehnt Aliaxis-Kaufofferte ab
Der finnische Rohrhersteller Uponor hat das Übernahmeangebot des belgischen Konkurrenten Aliaxis abgelehnt. Der Aufsichtsrat kam zu dem Schluss, dass der gebotene Preis von 25 Euro pro Aktie nicht den langfristigen Wachstumsperspektiven des Unternehmens und damit den Interessen der Aktionäre entspreche. Auch der Großaktionär Oras Invest, der 25,7 Prozent der Uponor-Aktien hält, hatte das Angebot von Aliaxis bereits abgelehnt. Der Angebotspreis lag 44,6 Prozent über dem Schlusskurs der Uponor-Aktie am 14. April, dem Tag vor der Veröffentlichung des Angebots. Bis zum 24. April hatte Aliaxis bereits 10,56 Prozent der Uponor-Aktien erworben.
Mit der Ablehnung durch den Verwaltungsrat von Uponor ist jedoch eine wesentliche Bedingung für die Fortsetzung der Übernahmepläne nicht erfüllt. Weitere Bedingungen waren der Zugang zu mindestens 60 Prozent der Uponor-Aktien, der erfolgreiche Abschluss einer Due Diligence sowie die Zustimmung der Kartellbehörden. Der CEO von Uponor, Michael Rauterkus, und Teile seines Management-Teams haben bekräftigt, dass sie ihren Weg unabhängig weitergehen werden. Das Scheitern des Übernahmeangebots dürfte den Übernahmeplänen von Aliaxis einen Dämpfer versetzen.