RWE Gas Storage West treibt den Hochlauf des europäischen Wasserstoffmarktes weiter voran. Hierzu erweitert das Unternehmen seine Pläne um zusätzliche unter- und obertägige Anlagen für die Speicherung von Wasserstoff am Standort Kottiger Hook im Speicherfeld Gronau-Epe.
Beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft kommt der Transport- und Speicherinfrastruktur eine wesentliche Rolle zu. Der von RWE Gas Storage West geplante Wasserstoff-Kavernenspeicher wird dazu beitragen, die schwankende Wasserstofferzeugung aus Wind und Sonne zu puffern. Dadurch kann grüner Wasserstoff bedarfsgerecht für industrielle Abnehmer bereitgestellt werden. Der erste Wasserstoff soll 2026 eingespeist werden.
Teil des bergrechtlichen Rahmenbetriebsplanverfahrens ist eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung. Damit werden mögliche Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt unter Beteiligung von Behörden, Trägern öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit geprüft. Die dafür notwendige sogenannte planerische Mitteilung hat RWE im Juli bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. Mitte August hat die Behörde nun über den Start des sogenannten Scoping-Verfahrens informiert.
Das in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Scoping-Verfahren soll sicherstellen, dass Umweltprüfungen effektiv durchgeführt werden. Es dient dazu, relevante Themen und Aspekte, die im Rahmen eines Projekts berücksichtigt werden müssen, zu definieren und den Umfang sowie die Tiefe der Untersuchungen festzulegen.
„Auch über die Erweiterung des in Bau befindlichen Wasserstoffspeichers werden wir die Öffentlichkeit transparent informieren“, betont André Tenbrock, Leiter Betrieb der RWE Gas Storage West. RWE wird, wie schon in der Vergangenheit, in mehreren Veranstaltungen über das Projekt und dessen Fortgang informieren. Bereits im September ist die nächste öffentliche Informationsveranstaltung in Form eines Dialogmarktes in Gronau-Epe geplant.