Das Bergamt Stralsund hat Netzbetreiber Gascade die Genehmigung für den ersten Abschnitt der Ostsee Anbindungsleitung (OAL) zwischen dem Ostseehafen Lubmin und dem LNG-Terminal in Mukran erteilt. Perspektivisch soll sie auch in Mukran ankommenden Wasserstoff transportieren.
Die rund 50 Kilometer lange OAL wird das geplante LNG-Terminal im Hafen von Mukran mit dem deutschen Gasfernleitungsnetz in Lubmin verbinden. Bereits Ende 2023 soll sie fertig sein.
Mit dem Einspeisen von regasifiziertem LNG in das Gasnetz soll die OAL die Versorgungssicherheit in Deutschland und Südosteuropa stärken und die Gasversorgung insgesamt reilienter machen. Für den angestrebten Wasserstoffhochlauf ist es bedeutsam, dass die Leitung auf den Transport von Wasserstoff umstellbar ist
„Lubmin als Zielpunkt der OAL kommt künftig auch beim Aufbau des deutschen Wasserstoff-Netzes eine wichtige Rolle zu“, betont Gascade-CEO Ulrich Benterbusch hervor.
„Ab hier wird GASCADE im Rahmen des Projektes „Flow – making hydrogen happen“ in und an der Ostsee produzierten oder angelandeten Wasserstoff Richtung Süden transportieren.“
Beginn der Verlegung im Herbst
Zunächst wird ein Rohrgraben für die Pipeline-Verlegung ausgehoben. Das bei diesen Baggerarbeiten anfallende Baggergut transportieren so genannte Schuten zu marinen Zwischenlagern. Damit erhöht sich das Schiffsaufkommen im Greifswalder Bodden und Teilen der Pommerschen Bucht.
Zudem verfügt der Arbeitsbereich der Baggerschiffe über einen zusätzlichen Sicherheitsbereich. Dieser ist für den übrigen Schiffverkehr gesperrt. Indes ist der hessische Fernleitungsnetzbetreiber nach Angaben von CEO Ulrich Benterbusch „bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zuhalten.”
Bis Anfang September soll das Verlegeschiff Castoro 10 im Greiswalder Bodden mit der Verlegung der Pipeline starten.