In San Luis Potosí wurde von thyssenkrupp Materials de México ein neues Service-Center eröffnet, das sich auf Nachhaltigkeit und Elektromobilität in der Automobilindustrie konzentriert. Die Investition von 34 Millionen Euro schafft etwa 65 neue Arbeitsplätze und markiert eine Gesamtinvestition von 100 Millionen Euro in Nordamerika innerhalb von 15 Monaten.
thyssenkrupp Materials Services in Nordamerika verfolgt eine Wachstumsstrategie und der neue Standort ist Teil davon. Zusätzlich zu dem neu eröffneten Standort in San Luis Potosí gibt es drei weitere Service-Center in den Städten Saltillo, Puebla und Silao. Letzteres verfügt über eine Stahl- und Aluminiumschneidanlage und wird mit dem neuen Standort zusammenarbeiten, da dieser nur 170 Kilometer entfernt liegt. Damit sind sie die einzigen beiden Betriebe im Land, die diesen Service anbieten. Der Standort wird am 15. Februar 2024 den Betrieb aufnehmen.
„Die Bedürfnisse und Anforderungen der Industrie ändern sich schnell. Im Rahmen der großen Transformationsthemen Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Lieferkettenresilienz ist Mexiko für uns ein klarer Wachstumsmarkt. Hier können wir Kunden mit unserer 'Materials as a Service'-Strategie genau in diesen Schlüsselbereichen unterstützen.“, erklärt Martin Stillger, CEO von thyssenkrupp Materials Services.
Spezialisierte Dienstleistungen für Leichtbau
thyssenkrupp Materials de México hat die vier Service-Center strategisch günstig in unmittelbarer Nähe zahlreicher Automobilhersteller (OEM) und verschiedener Industriezulieferer gebaut. Die kurzen Lieferwege und die direkte Anbindung an die Eisenbahnlinie des Standorts in San Luis Potosí ermöglichen eine profitablere und nachhaltigere Arbeitsweise sowie „just in time“-Lieferungen. Der neue Standort und das Service-Center in Silao werden aufgrund ihrer räumlichen Nähe gemeinsam betrieben.
Die Schuler Schnittlinie, die das Schneiden von Aluminium und hochfesten Stahlplatinen für die Automobilindustrie ermöglicht, ist einer der Vorteile des neuen Service-Centers. Aluminium trägt durch sein geringes Gewicht und seine niedrige Dichte zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei und spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Automobilsektors.
Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren auf die steigende Nachfrage reagiert, die durch den raschen Übergang zur Elektromobilität und die Einführung strengerer Emissionsstandards durch die US-Regierung ausgelöst wurde. Für mexikanische Zulieferer ist dieses Land der größte Absatzmarkt (ca. 80 % des Umsatzes). Die Inbetriebnahme des neuen Werks in San Luis Potosí wird dazu beitragen, diese Nachfrage zu befriedigen.
„Mit der Eröffnung des Werks können wir unsere einzigartige Position bei dieser Verarbeitungsdienstleistung auf dem mexikanischen Markt weiter ausbauen. Wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit dem Sekretariat für wirtschaftliche Entwicklung von San Luis Potosí bei diesem wichtigen Projekt.“, sagt Olaf Voss, CEO von thyssenkrupp Materials de México.