Die Induktionspumpen der Eutect GmbH basieren auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion und bieten eine wartungsarme, verschleißfreie Lösung zur sicheren und effizienten Förderung leitfähiger Flüssigkeiten wie flüssigem Lot. Ursprünglich für die Elektronikfertigung entwickelt, finden sie auch Anwendung in anspruchsvollen Bereichen wie der Metallurgie, Kerntechnik und chemischen Industrie.
Das Funktionsprinzip der Induktionspumpen folgt den Gesetzen der Elektrodynamik, insbesondere den Theorien von Faraday und Lorentz. Nach Faradays Gesetz erzeugt eine Veränderung des magnetischen Flusses in einem Leiter eine elektrische Spannung. Die durch die Lorentzkraft bewirkte Wechselwirkung zwischen den elektrischen Strömen und dem Magnetfeld setzt das leitfähige Medium in Bewegung – ohne mechanische Bauteile. „Diese Technik steigert Effizienz und Lebensdauer von Pumpen erheblich, besonders bei chemisch reaktiven oder extrem heißen Flüssigkeiten“, erklärt Lars Iwers, Vertriebsleiter bei Eutect.
Ein wesentlicher Vorteil der Eutect-Induktionspumpen liegt in ihrer kontaktlosen Konstruktion. Da sie ohne mechanische Teile arbeiten, werden Verschleiß und Leckagerisiken minimiert, was sie besonders für extrem heiße, korrosive oder chemisch reaktive Flüssigkeiten prädestiniert. Diese wartungsarme Technologie gewährleistet eine außergewöhnliche Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.
Breite Einsatzmöglichkeiten in der Industrie
Eutect, ein schwäbisches Unternehmen, das sich auf selektive Lötautomationen spezialisiert hat, nutzt diese Pumpen im Miniwellenlöten für die Elektronikfertigung. Die Technologie steht jedoch auch branchenfremden Unternehmen zur Verfügung.
„Unsere Pumpen kommen vor allem in der Elektronikbranche zum Einsatz, bieten jedoch auch großes Potenzial für andere Industrien“, so Iwers. In der Metallurgie eignen sie sich beispielsweise für den Transport von geschmolzenen Metallen wie Aluminium oder Stahl. Ihre Fähigkeit, unter hohen Temperaturen zuverlässig zu arbeiten, macht sie ebenso ideal für Anwendungen wie selektive Lötanlagen. Auch in der Kerntechnik überzeugen sie beim Transport von flüssigem Natrium oder anderen Metallen, die als Kühlmittel verwendet werden. Die hohe Leitfähigkeit dieser Metalle ermöglicht eine effiziente Nutzung der elektromagnetischen Technologie und steigert die Betriebssicherheit.
In der chemischen Industrie sind Induktionspumpen ebenfalls von Vorteil, da sie korrosive Elektrolytlösungen fördern können, ohne durch Verschleiß beeinträchtigt zu werden. Diese Eigenschaft macht sie ideal für galvanische Prozesse, in denen eine gleichmäßige und verschleißfreie Zirkulation der Elektrolyte entscheidend ist. Zudem finden sie Anwendung in Hochleistungskühlsystemen, wo sie durch vibrationsfreie Förderung für eine gleichmäßige Kühlmittelverteilung sorgen.
Potenziale für nachhaltige Energiesysteme
Auch in zukunftsweisenden Technologien wie Batterie- und Brennstoffzellenanwendungen bieten Induktionspumpen sichere und effiziente Lösungen. So gewährleisten sie die Zirkulation von Elektrolyten in Redox-Flow-Batterien oder Wasserstoffproduktionsanlagen, wodurch sie einen Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger Energiesysteme leisten.