Der Hochofen A der Salzgitter AG wurde nach einer erfolgreichen, etwas mehr als 100tägigen Komplettmodernisierung, erneut angeblasen. Diese Neuzustellung markiert einen bedeutenden operativen Schritt, der Salzgitter-Konzern sichert damit die Roheisenbasis für die schrittweisen Transformation zur CO2-armen Stahlerzeugung ab.
„Diese Neuzustellung gibt uns und unseren Kunden sowie Partnern die nötige Sicherheit, die Transformation der Stahlherstellung weiter konsequent voranzutreiben. Ausgehend von einer soliden Roheisenbasis werden wir die weiteren Schritte von SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking vollziehen.“, so Ulrich Grethe, Vorsitzender Geschäftsführung Salzgitter Flachstahl GmbH.
Der Hochofen A erfuhr während der Bauphase eine umfassende Generalüberholung und wurde, wie es in der Stahlindustrie heißt, neu zugestellt. Die Feuerfest-Ausmauerung wurde mit 3.000 Tonnen Kohlenstoffsteinen und anderen feuerfesten Materialien erneuert. Darüber hinaus erfolgte eine Modernisierung der komplexen Prozess- und Steuerungstechnik. Für diese Neuzustellung wurden mehr als 100 Millionen Euro investiert, wobei die Pirson Montage AG als wesentlicher Partner fungierte.
„Wir bedanken uns sehr bei allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens und bei den Partnerfirmen für ihren Einsatz. Solch ein überaus komplexes Vorhaben kann nur im kooperativen Zusammenspiel vieler engagierter Fachleute gelingen. Somit haben wir den Hochofen A fit gemacht für seinen letzten Produktionszyklus.“, erklärt Gerd Baresch, Geschäftsführer Technik Salzgitter Flachstahl GmbH.
Seit dem Jahr 1977 ist der Hochofen A in Betrieb und wurde seitdem mehrmals neu zugestellt. Mit einer Jahreskapazität von rund 2 Millionen Tonnen Roheisen spielt er eine entscheidende Rolle in der Produktionsstruktur.