Durch die Werkseinfahrt von Van Leeuwen am Standort Duisburg rollte der erste Lkw mit CO2-reduzierten Hydraulik-Leitungsrohren des neuen Produktlabels CliMore von BENTELER Steel/Tube. Ab jetzt wird Van Leeuwen weitere Mengen der grünen Stahlprodukte beziehen. Dazu unterzeichneten beide Unternehmen eine gemeinsame Absichtserklärung.
„Mit Rohren unserer neuen Produktmarke CliMore helfen wir unseren Kunden dabei, die größten Herausforderungen unserer Zeit – den Klimawandel und die Dekarbonisierung der Industrie – zu meistern. Wir arbeiten stetig daran, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und haben unser eigenes Produkt- und Serviceportfolio bereits an das zunehmende ökologische Interesse unserer Kunden angepasst.“, erklärt Ralph Mathis, CSO BENTELER Steel/Tube.
Die erste gelieferte Tonnage sind Hydraulik-Leitungsrohre, die in großen Land- und Baumaschinen im Bereich Hydraulik/Pneumatik eingesetzt werden. Neben einem bedeutenden Schritt zur Klimaneutralität überzeugen sie mit hervorragenden Verarbeitungseigenschaften: Exakte Geometrie und optimale Materialeigenschaften sorgen für einen reibungslosen Einsatz beim Kunden. Darüber hinaus werden durch den Einsatz einer höherfesten Güte zuverlässig höchste Ansprüche an Druckbeständigkeit erfüllt.
BENTELER CliMore
„Im September haben wir unsere neue Produktmarke CliMore der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie umfasst alle CO2-reduzierten Stähle und Stahlrohr-Produkte von BENTELER Steel/Tube und gliedert sie in die drei Nachhaltigkeits-Kategorien Advantage, Ambition und Excellence“, so Thomas Begemann, Direktor Strategie, Kommunikation und Projektmanagement, BENTELER Steel/Tube.
Diese Kategorien würden jeweils aufzeigen, wie der Stahl produziert und welche Energieträger dafür genutzt wurden. Bei allen drei Stufen wird jeweils mit dem Elektrolichtbogenofen aus Schrott emissionsarmer Stahl erzeugt – allein dieses Recycling spart bereits bis zu 75 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zur Neuerzeugung von Stahl aus Eisenerz in der klassischen Hochofenroute. In der Stufe „Ambition“ wird zusätzlich Ökostrom in den Rohrwerken und für den Betrieb des Elektrolichtbogenofens verwendet. Das führt zu einer Ersparnis von bis zu 85 Prozent der CO2-Emissionen. Die höchste Stufe „Excellence“ wird darüber hinaus künftig auf Elektrifizierung der Anlagen oder grünen Wasserstoff als Energieträger für die Prozessenergie bei der Herstellung von Stahl und dessen Verarbeitung zu Rohren setzen.