Lhyfe will grünen Wasserstoff in Epinal nahe der deutsch-französischen Grenze produzieren. Das Projekt ist international ausgerichtet: Regionen in Deutschland, Belgien und den Niederlande würden den Wasserstoff zur Defossilierung von Industrie und Verkehr nutzen, so der französische H₂-Produzent.
Die Stadt Epinal habe Lhyfe aufgrund ihrer günstigen Lage für den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Kraftstoffkette ausgewählt. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen. Die Umsetzung des Projekts hängt indes noch von der Erteilung von Betriebs- und Baugenehmigungen sowie von finanziellen Investitionsentscheidungen ab.
Ziel von Lhyfe ist es, einen Standort zu errichten, an dem grüner Wasserstoff für schwer zu dekarbonisierende Bereiche des Verkehrssektors (z. B. für Lastwagen, Müllfahrzeuge, Busse usw.) und der Industrie (z. B. Glas- und Stahlherstellung, Metallverarbeitung, Chemie, Pharmazie, Lebensmittelherstellung usw.) produziert wird.
Lhyfe produziert bereits grünen Wasserstoff
Der erste Standort des Unternehmens (Lhyfe Pays de la Loire) ist seit 2021 in Betrieb; weitere Standorte – in Frankreich, Deutschland und Dänemark– befinden sich im Bau. Parallel dazu arbeitet Lhyfe an Projekten zur Offshore-Wasserstoffproduktion. Die Sealhyfe-Pilotanlage vor Le Croisic in Loire-Atlantique produziert seit Juni Offshore-Wasserstoff, den nach Angaben des Unternehmens weltweit ersten überhaupt.
Erst im April hatte Lhyfe den Bau seiner dritten Anlage in Frankreich angekündigt. Mehr dazu lesen Sie hier.