Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte am 29. April die Baustelle der Ferngasleitung TENP III (Trans Europa Naturgas Pipeline) im Pfälzerwald bei Hauenstein. Damit folgte sie der Einladung der beiden Gasnetzbetreiber OGE und Fluxys und machte sich persönlich ein Bild über den Fortschritt der Bauarbeiten.
Die TENP III ist die technisch notwendige Neuerrichtung eines Leitungsabschnitts und garantiert die Versorgungssicherheit in Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa. Künftig soll sie auch für den Wasserstofftransport genutzt werden, was wichtiger Bestandteil der Gespräche war.
Besondere Herausforderungen beim Bau des Leitungsabschnitts meistern
Während des Besuchs erläuterten OGE und Fluxys anhand verschiedener Exponate den Austausch der Leitung in bestehender Trassenführung. Das technisch aufwändige Vorgehen im anspruchsvollen Gelände des 51 km langen Teilstücks in Rheinland-Pfalz zwischen Mittelbrunn und Klingenmünster (darunter Steilhanglagen im Pfälzerwald) wurde mit Hilfe von Luftbildaufnahmen dargelegt.
Experten erläuterten den geladenen Gästen aus Landes- und Kommunalpolitik zudem die topografisch und infrastrukturell herausfordernden Rahmenbedingungen des Bauvorhabens.
Zukunftsvorhaben: Diversifizierung deutscher H2-Importe
Vertreter von Fluxys und OGE tauschten sich mit der Ministerpräsidentin explizit über die Bedeutung der neu verlegten Leitung, die bereits „H2-ready“ ist, für die klimaneutrale Transformation aus. Perspektivisch soll es möglich sein, den südlich von Mittelbrunn verlaufende Teil der TENP-Pipeline für den Wasserstofftransport von Italien über die Schweiz nach Deutschland zu nutzen.
OGE und Fluxys verfolgen mit diesem sogenannten „Alpine HyWay“, der Teil des europäischen Ten-Year Network Development Plan (TYNDP) ist, das Ziel, die Diversifizierung der deutschen Wasserstoffimporte zu stärken.
„Die Trans Europa Naturgas Pipeline (TENP) garantiert als eine der wichtigsten Erdgasverbindungen in Europa die Versorgungssicherheit in Rheinland-Pfalz“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch vor Ort. „Sie ist H2-ready und damit auch ein sehr wichtiger Baustein in der grünen Transformation unseres Landes.“