Die europäische Wasserstoffbank verzeichnet einen bedeutenden Zuwachs: Für ihre zweite Auktionsrunde stehen rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung – mehr als doppelt so viel wie bei der ersten Ausschreibung. Diese Steigerung wurde durch den Beitritt von Spanien, Litauen und Österreich zum "Auctions-as-Service"-Mechanismus ermöglicht.
Massive Investitionen der neuen Partner
Den größten Beitrag der neuen Partner leistet Österreich mit 400 Millionen Euro, die für Wasserstoffprojekte bis 300 Megawatt vorgesehen sind. Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt dabei 200 Millionen Euro. Spanien beteiligt sich mit bis zu 400 Millionen Euro aus seinem Aufbau- und Resilienzplan, wobei die genaue Höhe bis zum Frühjahr 2025 festgelegt wird. Litauen steuert 36 Millionen Euro aus seinem nationalen Modernisierungsfonds bei.
Die drei Länder verfolgen ehrgeizige Wasserstoffstrategien: Spanien will seine Elektrolysekapazität bis 2030 auf 12 Gigawatt ausbauen. Litauen strebt 1,3 Gigawatt an und plant die Produktion von 129 Kilotonnen erneuerbaren Wasserstoffs. Österreich hat sich eine Elektrolysekapazität von einem Gigawatt bis 2030 zum Ziel gesetzt.
Zukunftsweisender Fördermechanismus
Über den "Auctions-as-Service"-Mechanismus können EU-Mitgliedstaaten sich an der zentralen europäischen Auktionsplattform beteiligen. Unternehmen können mit einem einzigen Gebot sowohl EU-Mittel als auch nationale Fördergelder beantragen. Erfolgreiche Projekte erhalten über maximal zehn Jahre eine feste Prämie für grüne Wasserstoffproduktion zum Ausgleich zwischen Produktionskosten und Marktpreis.
Der EU-Innovationsfonds, der sich aus den Einnahmen des CO2-Zertifikatshandels speist, verfügt bis 2030 über ein Gesamtbudget von rund 40 Milliarden Euro. Bislang wurden daraus etwa 7,2 Milliarden Euro für innovative Klimaschutzprojekte bewilligt.