Im März 2023 hat Wuppermann am österreichischen Standort Judenburg eine neue Profilieranlage in Betrieb genommen. Das Unternehmen hat damit seine Fertigungsmöglichkeiten und Produktionskapazitäten erheblich erweitert.
Die neue Profilieranlage mit automatischer Verpackungslinie bietet eine größere Bandbreite an Abmessungen und damit auch ein größeres Spektrum an Produkten. Es kann nun Vormaterial mit einer Breite zwischen 100 und 600 mm verarbeitet werden. Profile können mit einer Banddicke von 1,5 bis 4,0 mm, einer Profilbreite von 25 bis 300 mm, einer Profilhöhe von 20 bis 140 mm und einer Länge bis 13,5 Meter produziert werden. Mit einer Zinkbeschichtung von bis zu 1.300 g/m² (Z1300) oder einer Zink-Magnesium-Beschichtung bis zu 1.000 g/m² (ZM1000) und optionaler verzinkter Kante erfüllen auch diese Produkte höchste Anforderungen an den Korrosionsschutz.
Das Werk hat sich für eine Inline-Bandlochanlage entschieden, mit der das Band vor der Profilierung in einem Produktionsschritt gelocht werden kann. Damit können Profile nun zeit- und kostensparend mit individuellen und komplexen Lochbildern nach Kundenwunsch gefertigt und stückgenau angeliefert werden.
Neues Rohrwerk in Altmünster
Bei Wuppermann starteten im österreichischen Altmünster Anfang 2024 die Bauarbeiten für eine neue Halle für zwei Rohrschweißlinien und hochautomatisierte Vormaterial- und Fertigwarenläger. Die geplante Gesamtinvestition liegt bei etwa 39 Millionen Euro. Das Unternehmen kann damit künftig nicht nur Rohre, sondern auch Profile herstellen. Zudem können dann auch deutlich komplexere Geometrien gefertigt werden.
Die bestehende Rohrschweißline bleibt weiter in Betrieb, so dass eine lückenlose Versorgung der Kunden gewährleistet ist. Geplanter Produktionsbeginn der neuen Rohrschweißlinien ist 2025.
WTopCor für Korrosionsschutz
Mit WTopCor Stahlband produziert Wuppermann mit maximalem Korrosionsschutz. WTopCor wird in den kontinuierlichen Bandverzinkungsanlagen von Wuppermann mit dem sogenannten „Heat-to-Coat-Verfahren“ hergestellt. Der hohe Korrosionsschutz entsteht durch die besondere chemische Zusammensetzung, die neben Zink aus circa 3 Prozent Magnesium und circa 3,3 Prozent Aluminium besteht. Dadurch entsteht eine stabile, dichte und langlebige Schutzschicht, mit der ein Einsatz des Stahls in den widrigsten Umgebungen ermöglicht wird. WTopCor ist beispielsweise das bevorzugte Material bei der Unterkonstruktion aus Stahl für Photovoltaikfelder. Aber auch in Silos sowie bei Straßenleitplanken und in der Bauindustrie ist der Einsatz von WTopCor von Vorteil.