Das Gemeinschaftsprojekt der europäischen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB), Nordic-Baltic Hydrogen Corridor (NBHC), an dem Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Ontras Gastransport GmbH (ONTRAS) beteiligt sind, wird laut Meldung vom 5. Februar mit rund 6,8 Mio. Euro im Rahmen des EU-Programms Connecting Europe Facility (CEF) gefördert. Dies soll den Aufbau einer europäischen H2-Infrastruktur erheblich vorantreiben.
„Wir begrüßen die Entscheidung der Europäischen Kommission, uns diesen beträchtlichen Betrag für die Weiterentwicklung des NBHC zu gewähren“, so Gunar Schmidt, Ontras-Geschäftsführer Betrieb und Sicherheit. „Dies ist ein Beweis für die Bedeutung des Projekts für die Zukunft einer sauberen und sicheren Energieversorgung der europäischen Mitgliedstaaten. Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt mit europäischer Bedeutung weiter vorantreiben können.“
Die CEF-Fördermittel dienen dem Zweck, Machbarkeitsstudien in den beteiligten Ländern durchzuführen, wobei sich die Untersuchungen auf wesentliche Aspekte – wie die Planung der Pipelineführung, Verdichterstationen, wirtschaftliche Analysen, Umwelt- und Sicherheitsgenehmigungen konzentrieren sollen. Dazu zählt zudem ein detaillierten Implementierungszeitplan, der bis Ende 2026 vorliegen soll.
Getragen wird der NBHC von den o. g. sechs europäischen Gasnetzbetreibern. Er gilt als wichtiger Schritt bei der Dekarbonisierung der Energiesystem und soll die EU-Dekarbonisierungsziele durch die Integration von erneuerbarem H2 in mehreren Mitgliedsstaaten unterstützen. Bis 2050 könnten so bis zu 37 Mio. t CO2-Äquivalent pro Jahr einsparen werden. Zudem wird mit dem Projekt das Ziel verfolgt, die Energieversorgung zu stärken und zu sichern sowie die Dekarbonisierung – insbesondere von Stahl- und Chemie-Industrien – zu fördern.
(Quelle: Ontras Gastransport GmbH)