Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die Übernahme von Mannesmann Stainless Tubes (MST) durch den italienischen Stahlhersteller Cogne Acciai Speciali gegeben. Der Deal in Höhe von 135 Millionen Euro wurde erstmals im Februar angekündigt und soll nun nach der Genehmigung durch die Kommission abgeschlossen werden.
MST ist ein Hersteller von nahtlosen Edelstahl- und Nickelbasisrohren mit Betriebsstätten in Deutschland, Frankreich, Italien und den USA. Das Unternehmen wurde bisher vom deutschen Stahlhersteller Salzgitter geführt. Cogne Acciai Speciali hingegen ist ein Hersteller von Langprodukten aus Edelstahl und Nickelbasislegierungen für verschiedene Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil und Energie.
Durch die Übernahme von MST will Cogne seine Präsenz im Markt für nahtlose Rohre und Rohre aus Edelstahl-Nickellegierungen erweitern. Das Unternehmen sieht in der Übernahme eine strategische Ergänzung seines Portfolios und eine Möglichkeit, seine Position als führender Anbieter von Spezialstahlprodukten zu stärken.
Die Europäische Kommission hat die Übernahme nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Laut der Kommission werde der Deal keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken aufwerfen, da die Marktpositionen der beteiligten Unternehmen begrenzt seien. Die Transaktion wurde im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens geprüft.
Für Cogne Acciai Speciali ist die Übernahme von MST ein wichtiger Schritt in seiner Wachstumsstrategie. Das Unternehmen will seine Präsenz auf dem globalen Markt für Spezialstahlprodukte ausbauen und seine Position als führender Anbieter in diesem Bereich stärken. Mit der Übernahme von MST wird Cogne sein Produktportfolio erweitern und seinen Kunden eine noch größere Auswahl an hochwertigen Stahlprodukten bieten können.