In Brünn in der tschechischen Republik entsteht momentan das neue "Bio Pharma Hub" an der Masaryk-Universität. Der Bio Pharma Hub befindet sich im nördlichen Teils des Masaryk-Universitätscampus in Brno-Bohunice und schafft Infrastruktur für pharmazeutische, medizinische und naturwissenschaftliche Disziplinen. Der Hub wird die Fakultät für Pharmazie, ein präklinisches Zentrum einschließlich eines großen Tierkrankenhauses und das Nationale Institut für Infektionskrankheiten beherbergen. Für die Trinkwasserversorgung kommt das Rohrleitungssystem NiroSan® zum Einsatz, während für die Heizungsanlagen die Serie NiroTherm® installiert wurde.
„Der MUNI BioPharma Hub wird eine einzigartige Verbindung moderner Unterrichtsräume für die pharmazeutische Fakultät und erstklassiger Forschungseinrichtungen des Präklinischen Zentrums und des Zentrums für Molekulare Medizin bieten“, so die Kvestorin der Masaryk-Universität, Marta Valešová.
Nachhaltigkeit im Blick
Die gesamte Planung des Bauvorhabens, die insbesondere alle Aspekte der Nachhaltigkeit erfüllt, übernimmt das Architekturbüro Pelčák a partner architekti. „Beim Bau setzen wir auf grüne Technologien und respektieren die Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, weitestgehend auf Erneuerbare Energien zu setzen sowie bereits im Planungsstadium einen sparsamen Umgang mit Wasser und Abfallvermeidung im späteren Betrieb zu ermöglichen.
Aus struktureller Sicht ist das Hauptgebäude als eine kompakte monolithische Einheit aus Stahlbeton ohne Dehnungsfugen konzipiert. Das Gebäude verfügt über drei Untergeschosse und fünf Obergeschosse, was es zu einem großen Komplex macht, der den Anforderungen von Forschung und Entwicklung in den relevanten Bereichen gerecht wird. Die einzigartige Bildungs- und Forschungsinfrastruktur wird eine Fläche von 15.190 Quadratmetern einnehmen. Die feierliche Grundsteinlegung ist für Januar 2024 geplant, was auch das 105. Jubiläum der Gründung der Masaryk-Universität markiert.
Neubau bietet Chancen
„Der Mangel an Medikamenten auf dem tschechischen Markt ist ein großes Problem. Daher ist das gesamte Projekt des MUNI BioPharma Hubs, das die Rückkehr der pharmazeutischen Fakultät zur Masaryk-Universität begleitet, von großer Bedeutung. Es wird die Forschung, die für die Tschechische Republik von entscheidender Bedeutung ist, erheblich stärken“, äußerte sich der Rektor der Masaryk-Universität, Martin Bareš.
Das Projekt MUNI BioPharma Hub wird auch dazu beitragen, ausreichend qualifizierte Fachkräfte bereitzustellen. „Unsere Studenten werden Abläufe in der pharmazeutischen Industrie kennenlernen, die Arbeit in Reinräumen und klassischen Laboren und so optimal auf die Praxis in Medizin- und Pharmaindustrie vorbereitet“, erklärte der Dekan der pharmazeutischen Fakultät, David Vetchý. Die pharmazeutische Fakultät soll im Jahr 2026 in die neuen Räume des MUNI BioPharma Hubs umziehen, wodurch ihre Integration in die Masaryk-Universität symbolisch abgeschlossen wird.
Das gesamte Projekt ist so konzipiert, dass es ein organischer Bestandteil des Universitätscampus Bohunice wird und eine funktionale Einheit mit der universitären Bildungs- und Forschungsinfrastruktur, dem Universitätskrankenhaus Bohunice und anderen bestehenden oder zukünftigen Fachabteilungen bildet. Mittelfristig soll auch ein Wissenschafts- und Technologiepark angeschlossen werden.
Hochwertige Rohrleitungssysteme für Spitzenforschung: Praktisch und sicher
Für die Trinkwasserinstallation setzte der Bauherr auf das Rohrleitungssystem NiroSan® - insgesamt weit über 7.000 m alleine an Rohren sowie entsprechende Fittings bis zur Abmessung 108 mm. Das System zeichnet sich einerseits durch seine ausgezeichneten Materialeigenschaften aus, die ein Höchstmaß an Hygiene erlauben. Der Werkstoff 1.4404 mit einem Molybdängehalt von mindestens 2,3 % und einem besonders niedrigen Kohlenstoffgehalt sorgt zudem für eine langlebige und besonders korrosionsbeständige Installation.
Die Heizungsinstallation wurde mit der Serie NiroTherm® - ebenfalls bis 108 mm - ausgeführt. Das bereits 2009 von SANHA® eingeführte Rohrleitungssystem bietet den Vorteil, dass kein aufwändiger Schutzanstrich gegen Außenkorrosion aufgetragen werden muss wie bei C-Stahl; auch längere Trochnungszeiten entfallen. Dadurch lässt sich der Arbeitsaufwand oft deutlich reduzieren und die Installationsarbeiten können rascher abgeschlossen werden. Auch gegenüber Fittings aus Kupfer bietet NiroTherm® spürbare Vorteile, da die Materialkosten in der Regel niedriger sind. Der Umfang der Installation übertrifft mit über 9 km Gesamtlänge sogar noch den Trinkwasserbereich.
Ein weiterer Pluspunkt: Beide Rohrleitungssysteme verfügen über combipress®. Diese einzigartige Funktion bedeutet, dass die Fittings mit allen gängigen Originalkonturen bis einschließlich 54 mm (SA, M und V) verpresst werden können – eine kostenspielige Anschaffung von neuem Werkzeug entfällt. Zudem sind die Systeme „unverpresst undicht“, sodass eventuell vergessene Pressverbindungen bei der Druckprüfung rasch auffallen. Der Bio Pharma Hub in Brünn setzt damit auf modernste Technik und höchste Standards in der wichtigen Installationstechnik.
