Das Projekt MaxH2DR (Maximierung der Wasserstoffanreicherung in Direktreduktionsanlagen), das vom VDEh-Betriebsforschungsinstitut (BFI) in Zusammenarbeit mit neun Partnern durchgeführt wird, wurde mit dem Titel „National Winner Germany“ des Net-Zero Industries Award 2024 in der Kategorie „Herausragende Projekte“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 18. November im Rahmen der Weltklimakonferenz (COP29) in Baku statt.
Die Initiative Net-Zero Industries, die 2022 ins Leben gerufen wurde, ist die erste globale Plattform, die sich der Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen für eine emissionsfreie Industrie widmet. Sie wird von Österreich und Australien in Kooperation mit Kanada, China, der Europäischen Kommission, Finnland, Deutschland, Südkorea, dem Vereinigten Königreich und den USA geleitet. Bis 2030 sollen mindestens 50 groß angelegte Demonstrationsprojekte weltweit realisiert werden.
Die Direktreduktion (DR) mit Wasserstoffanreicherung gilt als Schlüsseltechnologie zur Dekarbonisierung von integrierten Stahlwerken. Während erdgasbetriebene DR-Prozesse bereits in der Industrie, insbesondere außerhalb Europas, etabliert sind, fehlen bisher Erfahrungen mit Wasserstoffanreicherungen von über 80 %. Das Projekt MaxH2DR schließt diese Wissenslücke und liefert wichtige Daten über Reduktionsprozesse.
Projektpartner
Das BFI arbeitet hierbei eng mit seinen Projektpartnern zusammen, darunter die Ruhr-Universität Bochum, die Université de Lorraine, die Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant’Anna, die Åbo Akademi, Tata Steel Nederland Technology, die Università degli Studi di Salerno, das Sieć Badawcza Łukasiewicz, CiaoTech und die European Steel Technology Platform (ESTEP).