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15.07.2011

Stufenwerkzeuge mit Tangential-Wendeschneidplatten von KOMET®

Die Schwerarbeiter unter den Wendeschneidplatten ermöglichen bei geeigneten Maschinenkapazitäten höchste Produktivität. Bei der Aerzener Maschinenfabrik reduzieren sie, eingesetzt in Stufenwerkzeuge, die Werkzeugvielfalt. Sie sparen Wechselzeiten und einzelne Semischlichtarbeitsgänge.

Aus der gewachsenen Vielfältigkeit und Varianz der Produkte heraus, hatte man bei der Aerzener Maschinenfabrik GmbH nur begrenzt die Möglichkeit, mehrstufige Werkzeuge zur Bearbeitung der Bauteile einzusetzen. Das Unernehmen zählt weltweit zu den führenden Anbietern für kundenorientierte Lösungen auf dem Gebiet Luft- und Gasförderungsanlagen. Alle Produkte entstehen komplett im eigenen Haus. Entsprechend umfangreich ist die spanende Bearbeitung der Bauteile. Mit Errichtung des neuen Produktionscenters, das in der Branche als modernstes seiner Art gilt, bot sich allerdings eine Gelegenheit, um die bisher praktizierten Bearbeitungskonzepte zu überdenken und konzeptionell zu verbessern.

Durch den verstärkten Einsatz von mehrstufigen Sonderwerkzeugen sollte die Werkzeugvielfalt sowie die häufigen und zeitraubenden Werkzeugwechsel reduziert werden. Gleichzeitig wollte man Werkzeuge einsetzen, die ohne Einstellaufwand einfach handelbar sind. Eine Lösung boten Stufenwerkzeuge mit Tangential-Wendeschneidplatten von KOMET®. Mit der WSP-Sorte BK6115 bieten die Besigheimer Werkzeugtechnologen eine zwischen Grundsubstrat und CVD-Beschichtung optimal auf die in Aerzen häufig eingesetzten Gusswerkstoffe GG25 und GGG40 abgestimmte Variante. Heute wird ein großes Teilespektrum wie etwa Zylinderanbauteile für Verdichter, sprich Gehäuse, Seitenplatten, Radkästen usw. mit den Tangential-Wendeschneidplatten in Sonder-Stufenwerkzeugen unterschiedlichster Ausführung bearbeitet.

Tangential-Wendeschneidplatten haben jeweils acht Schneiden und sind in verschiedenen Lagen in festen Plattensitzen mit optimaler Schnittkraftaufnahme gebettet. Sie sind universell einsetzbar und ermöglichen das Bearbeiten von Schultern oder Fasen genauso wie das Aufbohren. Die gesinterte positive Spantopografie der Wendeschneidplatten und deren ebenfalls etwas positiv ausgeführter Plattensitz bewirken einen vergleichsweise leichten Schnitt.

Je nach Bauteilvariante sparen die Werkzeuge der KOMET GROUP bis zu neun Einzelwerkzeuge, weil sie bis zu vier unterschiedliche Bohrungsdurchmesser plus einer Fase in einem Arbeitsgang bearbeiten. Außerdem ermöglichen die extrem steifen Werkzeuge im jeweils ersten Arbeitsgang eine Genauigkeit im Bereich H12 und sparen so die sonst vor der Feinstbearbeitung notwendigen Semischlichtarbeitsgänge. Zusammengefasst sehen die Aerzener den größten Benefit in den eingesparten Werkzeugwechsel- und Einstellzeiten.

Quelle: KOMET GROUP GmbH