Menu

08.10.2010

Stahlindustrie: Umbruch mit Performance Management meistern

Gleichzeitig beharren viele Stahlkunden immer noch auf den aktuell gültigen Jahresverträgen. Damit sind die Stahlunternehmen in einer für sie ungünstigen "Sandwich-Position". Steigende Volatilität in den Einkaufspreisen und zunehmende Komplexität machen die Entscheidungsprozesse in den Betrieben immer schwieriger. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Stahlindustrie nach Ansicht des Beratungshauses ianusPM neue Ideen und Verfahren im Bereich Performance Management einsetzen. Laut ianusPM kann die deutsche Stahlindustrie damit ihre Umsatzrendite um zwei Prozentpunkte steigern, was in etwa einer Milliarde Euro entspricht.

Moderne Performance Management-Lösungen zielen darauf ab, ein gewinnoptimiertes Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Produktion zu erreichen. "Hierbei stellt sich die Frage, welche Aufträge will bzw. sollte das Unternehmen erhalten, um die gewünschte Zielgröße zu maximieren", erläutert ianusPM-Geschäftsführer Ronny Voland. Zwar bringt bereits der Einsatz eines Sales and Operations Planning-Prozesses (S&OP), welcher die Verbindung eines verlässlichen Vertriebsforecasts mit den entsprechenden Produktionsplänen herstellt, wichtige Vorteile mit sich: So kann die Produktion gleichmäßiger gefahren, Lagerbestände reduziert und die Servicequalität gesteigert werden. "Jedoch reichen diese Maßnahmen nicht aus, um der zunehmenden Komplexität und Volatilität Herr zu werden. Benötigt wird hierfür eine gewinnorientierte integrierte Planung, die die Bereiche Vertrieb, Marketing, Produktion, Finanzen und Supply Chain zusammenführt", fügt Voland hinzu. Moderne Performance Management-Lösungen sind nach Angaben des Beratungshauses in der Lage, jede beliebig mögliche Alternative komplett durchzurechnen und zwar so schnell, dass die Anwender mit den vorhandenen Daten spielen können und so die Auswirkungen von Änderungen auf die Zielgrößen Gewinn und Cash Flow erkennen.

Fach- und Führungskräfte von Stahlkonzernen stehen heutzutage in vielen Fällen vor der Herausforderung, Entscheidungen treffen zu müssen, ohne die Konsequenzen abschätzen und ohne sich über mögliche Alternativszenarien ausreichend informieren zu können. Verstärkt wird dies durch die ständig zunehmende Komplexität, welche durch Aktivitäten im Bereich Mergers & Acquisitions, die zunehmende Anzahl von Produkten und Kunden, eine steigende Zahl von Produktionsstätten, neue Umweltvorschriften, steigenden Wettbewerbsdruck und zunehmende Volatilität noch verstärkt wird. Letztgenannte Volatilität erklärt der Geschäftsführer von ianusPM wie folgt: "Die auf 20 Jahre oder länger getätigten Investitionen in die Produktionsanlagen stehen einer Vielzahl von Parametern gegenüber, die sich in immer kürzeren Intervallen verändern. Zu diesen Parametern zählen beispielsweise Wettbewerbsbedingungen, Entwicklungen auf den Absatz- und Rohstoffmärkten, Wechselkurse sowie neue Produktionsverfahren und gesetzliche Regelungen. Aus diesem Grund wird es für die einzelnen Unternehmen immer wichtiger, auf jeder einzelnen Ebene des Unternehmens den Mitarbeitern, die Entscheidungen treffen, die Werkzeuge in die Hand zu geben, um die verschiedenen Optionen im Vorfeld durchzurechnen und eine informierte Entscheidung treffen zu können. Die Zeit, in der diese Vorbereitungsarbeit nur für strategische Entscheidungen gemacht wurde, ist vorbei. In Zukunft geht es auch um die vielen kleinen Entscheidungen, die in der Summe einen großen Einfluss auf die Performance des Unternehmens haben."

Quelle: ianusPM GmbH, info@ianuspm.de