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11.08.2008

OFFIS im Hochseeeinsatz

45 Kilometer nördlich der Insel Borkum wird von den großen deutschen Energieversorgungsunternehmen E.ON, EWE und Vattenfall der erste deutsche Offshore-Windpark unter echten Hochseebedingungen errichtet. Jede der 12 Windenergieanlagen wird in einer Wassertiefe von mehr als 30 Metern verankert und von der Wasseroberfläche gemessen an die 150 Meter hoch aufragen – fast so hoch wie der Kölner Dom. Dabei wird nicht nur Strom erzeugt, sondern auch riesige Datenmengen, die über leistungsfähige Telekommunikationsanlagen letztlich auf die Computer von OFFIS in Oldenburg übertragen werden.
Für das „alpha ventus“ genannte Pionierprojekt bildet OFFIS zusammen mit der EWE-Tochter BTC AG und der Deutsche Windguard ein Konsortium, das für die Realisierung der Leit- und Managementsysteme zuständig ist. OFFIS entwickelt hierfür ein System zur effizienten Speicherung der hochauflösenden Forschungsdaten für die technisch-wissenschaftliche und ökologische Begleitforschung. Messdaten von über 1.200 Sensoren sowie netzübergreifende Betriebsdaten des Leit- und Managementsystems müssen kontinuierlich in ein sogenanntes Data-Warehouse, eine komplexe Datenbank aus Daten unterschiedlichster Quellen, eingespeist werden. Dort werden sie für die technische Analyse und zur betriebswirtschaftlichen Entscheidungshilfe langfristig gespeichert. Datenintegrität und Datenqualität sind hierbei von großer Bedeutung, damit die gewonnenen Erfahrungen dauerhaft archiviert und auch zukünftig für die Windenergieforschung genutzt werden können. Die Sicherheitsanforderungen der Hersteller und des Betreibers machen zudem besonderes Augenmerk auf die Sicherstellung der Vertraulichkeit der Datenspeicherung notwendig, wobei OFFIS seine jahrelange Erfahrung mit dem Aufbau und Betrieb sensibler Datenbanken aus dem Gesundheitswesen mit personenbezogenen Daten zugute kommt.

Weitere Informationen:
http://www.offis.de
http://www.alpha-ventus.de
http://www.rave-offshore.de