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13.07.2011

Nummer 1 der Verbindungstechnik: die Schraube

Steigende Anforderungen an technische Systeme und Produkte erfordern, dass die Verbindungstechnik weiterentwickelt und die Auslegung verbessert wird. Wie sich diese Optimierung erreichen lässt, diskutiert die VDI-Fachtagung "Schraubenverbindungen" am 9. und 10. November 2011 in Berlin. Zu den Maßnahmen zählt eine entsprechende Auslegung und Gestaltung, eine sachgerechte Montage, der Einsatz verschiedener Werkstoffe und die Beachtung der Parameter, die einen Einfluss auf die Funktions- und Betriebssicherheit haben.

Unter der Leitung von Professor Lori von der Westsächsischen Hochschule Zwickau stellen Experten aus dem Bereich der Füge- und Verbindungstechnik neueste Erkenntnisse zur Lastverteilung und zur analytischen und numerischen Berechnung von Mehrschraubenverbindungen vor. Aufgegriffen wird dieses Thema u.a. von Siemens am Beispiel eines geschraubten Schienenfahrzeug-Wagenkastens. Vortragende von MT Aerospace, Schaeffler Technologies oder Germanischer Lloyd Industrial Services legen dar, wie und warum sich die analytische Berechnung nach VDI 2230, Blatt 1 und die Anwendung der FEM ergänzen.

Weitere Themen sind unter anderem die Auswirkungen thermischer Belastungen im Bereich der Werkstoffe und das Verhalten von Verbindungselementen aus Verbundwerkstoffen im Vergleich zu Titan- und Aluminium-Legierungen. Der Zusammenhang zwischen Montage, Verschraubungssicherheit sowie Auslegung und konstruktiver Gestaltung wird ebenso beleuchtet. In den Tagungsunterlagen enthalten ist außerdem der Gründruck des neuen, erstmals erscheinenden Blattes 2 der VDI 2230 mit Erläuterungen zur Berechnung von Mehrschraubenverbindungen.

Quelle: VDI Wissensforum GmbH