11.06.2010
Seit dem Sommersemester 2010 leitet sie die Labore für Metallografie und Werkstoffprüfung im Fachbereich Maschinenbau & Wirtschaft der FH Lübeck.
Zu den Fach- und Vorlesungsgebieten von Frau Dr. Täck zählen Metallografie, Werkstoffprüfung sowie metallische Werkstoffe und insbesondere Hochtemperaturmaterialien und deren Beschichtungen.
Als Tochter eines Schmiedes aus der Lüneburger Heide lernte sie bereits in früher Kindheit den Umgang mit heißen Eisen. Wie sich dann später herausstellte, waren die Kindheitserlebnisse in der elterlichen Schmiede wegweisend für die berufliche Laufbahn.
Frau Täck erlernte den Beruf der Werkstoffprüferin im Rahmen einer handwerklichen Berufsausbildung in Gifhorn. Daran schloss sich das Fachhochschulstudium der Werkstofftechnik in Osnabrück an. Nach dem Erwerb des FH-Diploms verließ sie die Bundesrepublik Deutschland und wechselte 1996 in die Schweiz, wo sie bis zum Eintritt in die FH Lübeck lebte und arbeitete.
Frau Täck begann ihren beruflichen Werdegang als Entwicklungsingenieurin im Forschungsinstitut und später im Zentrallabor der Alstom Power AG, Schweiz. Sie war mit der Entwicklung von Schichten, Schadensuntersuchungen und der Qualitätssicherung von Gasturbinenbauteilen befasst. Den vorläufigen Abschluss ihrer wissenschaftlichen Karriere zur Metallexpertin erlangte sie im Jahr 2004 mit der Promotion an der mittelsächsischen Technischen Universität Bergakademie Freiberg, die sie nebenberuflich erwarb.
Im Jahr darauf wurde sie Leiterin der Anwendungsentwicklung der Firma Sulzer Metco AG. In dieser Funktion verantwortete sie ein internationales Entwicklungsteam an der Schnittstelle zwischen Verkauf und Technik, das sich im Besonderen mit der kundenorientierten Entwicklung von Beschichtungslösungen für die verschiedensten Anwendungsgebiete befasste.
Auf der Basis ihrer industriellen Erfahrung, die neben technischen Aspekten und Entwicklungsarbeit auch das Projektmanagement beinhaltet, will Prof. Dr. Ulrike Täck den Studierenden an der FH Lübeck die gesamte Breite betrieblicher Aufgabenstellungen vermitteln. Schließlich geht es neben der technische Lehre auch um nicht technische Kompetenzen, die für die jungen Ingenieurinnen und Ingenieure von großer Wichtigkeit sind und deren Bedeutung immer mehr zunimmt.