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12.11.2010

Leckagen erkennen, Wasserverluste reduzieren

Dadurch können Wasserverluste begrenzt und der vor allem durch Instandhaltungsmaßnahmen entstehende Aufwand deutlich reduziert werden.

In einer Großstadt wie Berlin verbrauchen die Bürger rund 585.000 Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Löcher in den Rohrleitungen können schnell hohe Kosten verursachen. Die Rohre müssen daher kontinuierlich überwacht werden. Dies ist jedoch aufgrund der oftmals vielfach verzweigten Wassernetze schwierig. Das neue Verfahren von Siemens basiert auf einem ausgeklügelten Ortungs- und Monitoringsystem: Mit Ultraschall wird die Durchflussmenge des Trinkwassers gemessen. Dazu werden Messzonen, sogenannte District-Metering-Areas, eingerichtet, in denen der Zu- und Abfluss des Wassers erfasst wird. Ist der Verbrauch in einer Zone höher als gewöhnlich, kann auf eine Leckage geschlossen werden.

Die Messungen erfolgen in den Nachtstunden zwischen zwei und vier Uhr morgens. Zu dieser Zeit ist die Durchflussmenge relativ gering und gleichmäßig. Die Messergebnisse werden an das Computersystem des jeweiligen Nutzers weitergeleitet und ausgewertet. Mit Hilfe statistischer Methoden und einer modellgestützten netzweiten Massenbilanz können so Leckstellen detektiert und den einzelnen Zonen zugeordnet werden. Darauf aufbauend werden die vermuteten Leckagen durch temporär installierte Akustiksensoren bestimmt und schließlich mit Hilfen von Korrelatoren, die die unterschiedlichen Ausbreitungszeiten der Leckgeräusche zu den beiden Messpunkten berücksichtigen, metergenau lokalisiert.

SIWA LeakControl wurde von Siemens Industry Solutions in Zusammenarbeit mit Siemens Corporate Technology entwickelt. Das Ortungs- und Monitoring-System erhöht die Wirtschaftlichkeit der Wasserversorgung und vermindert Folgeschäden.

Quelle: Siemens AG