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31.05.2010

Intelligente Energie-Infrastrukturen

Mit der Vorstellung von ersten Routern und Switches für die Steuerung von intelligenten Stromnetzen hat der US-amerikanische IT-Konzern Cisco Ende Mai seine Ambitionen als einer der führenden Player in einer intelligenten Energieinfrastruktur deutlich gemacht. Als erster deutscher Netzbetreiber testet E.ON Westfalen Weser die neuen Schaltstellen von Cisco und sammelt Erfahrungen mit der intelligenten Steuerung des Stromnetzes. Der Aufbau erneuerbarer und dezentraler Energiequellen sowie die Vorgaben zur Energieeffizienz machen den Umbau der Energie-Infrastrukturen notwendig und erfordern von den Energieunternehmen erhebliche Investitionen in die Netze und von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen.

Mit dem 1. Smart Technologies Forum (23. und 24. Juni 2010, München) bietet der Konferenzveranstalter EUROFORUM allen Beteiligten entlang der sich neu formierenden Energie-Wertschöpfungskette die Möglichkeit, sich über die aktuellen Entwicklungen der intelligenten und vernetzten Energieinfrastrukturen auszutauschen. "In zwei Plenarsitzungen, einer politischen Diskussionsrunde und vier Spezialforen wollen wir die Anforderungen an die Energiewirtschaft, IKT-Branche, Wissenschaft, Politik und Elektroindustrie beim Umbau der Energienetze vorstellen und die Möglichkeiten neuer Technologien verdeutlichen", betont Fabiane Buchheister (EUROFORUM Deutschland SE). "Der interdisziplinäre Ansatz des Smart Technologies Forums soll auch die unterschiedlichen Erwartungen und Problemstellungen aller Beteiligten widerspiegeln und gemeinsame Lösungsansätze aufzeigen", ergänzt Daniela Toth (EUROFORUM Deutschland SE).

In einer Diskussionsrunde mit Vertretern der Bundesnetzagentur, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie der Europäischen Kommission werden die politischen Rahmenbedingungen für den Umbau erläutert. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung betonte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen am 21. Mai: "Das Netz ist die wichtigste strategische Weichenstellung für den Ausbau der erneuerbaren Energie." In den vier Fach-Foren werden verschiedene Technologien zur dezentralen Energieerzeugung, erfolgreiche Geschäftsmodelle zum Smart Metering, zukünftige Netz- und Speichertechnologien sowie innovative Smart-Home-Konzepte vorgestellt.

Einen Überblick über verschiedene Netzszenarien und die künftige Zusammenarbeit zwischen Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern gibt Bernhard Fenn (HEAG Südhessische Energie AG und NATURpur Institut für Klima- und Umweltschutz). Welche Rolle das Elektroauto als Teil der Energieversorgung haben kann, beschreibt Dr. Erik Landeck (Vattenfall Europe Distribution Berlin GmbH und Vattenfall Europe Distribution Hamburg GmbH). Prof. (em.) Dr. Edmund Handschin (TU Dortmund) und Prof. Dr. Michael Laskowski (RWE Metering GmbH) sitzen jeweils einer der beiden Plenarrunden vor, in denen die "Revolution der Energiesysteme" aus Sicht aller Marktteilnehmer - vom Endkunden über den Energieversorger bis hin zum IT-Spezialisten - vorgestellt werden.

Das vollständige Programm finden Sie unter: http://www.euroforum.de/pr-smarttech2010