25.08.2010
Von 110 untersuchten Unternehmen hatten nur 6 Unternehmen einen makellosen Internetauftritt in chinesischer Sprache.
China zählt zum wichtigsten Exportmarkt für deutsche Werkzeugmaschinenbauer. Und mit über 384 Millionen Anwendern ist das chinesische Internet das wichtigste Informationsmedium im Reich der Mitte. Die aktuelle Studie der Stuttgarter Internetspezialisten von echolot digital worx, hat die Internetdarstellung von 110 Werkzeugmaschinenbauern im Exportmarkt China untersucht.
Das Ergebnis der Studie ist ernüchternd: zwar ist China faktisch der wichtigste Exportmarkt, aber die überwiegende Mehrheit der exportierenden Unternehmen präsentiert sich nicht im chinesischen Internet. Nur zwanzig Unternehmen leisten sich einen Internetauftritt in chinesischer Sprache. Davon waren lediglich sechs Internetauftritte frei von gravierenden Mängeln. 14 Internetauftritte waren unvollständig übersetzt und enthielten Fehler in Rechtschreibung und Grammatik.
„Manches deutsche Unternehmen mit chinesischer Internetseite schlittert aber auch in praktische Probleme. So gibt es Unternehmen, die im Kontaktbereich ausschließlich Rufnummern in Deutschland präsentieren. Nicht beachtet wird dabei die Zeitverschiebung von sieben Stunden im Winter und sechs Stunden im Sommer zwischen Deutschland und China. Einem chinesischen Anrufer bleibt so als Ansprechpartner nur der nächtliche Sicherheitsdienst oder der Anrufbeantworter.“ meint Yuanii Wang, einer der Autoren der Studie bei echolot digital worx.
Weiterer Stolpersteine sind die Eigenheiten des chinesischen Internets. So ist die Suchmaschine Baidu 百度 Marktführer bei der Internetrecherche. Google folgt mit deutlichem Abstand auf Platz zwei. Doch kaum ein Unternehmen nutzt aktiv die Vermarktungsmöglichkeiten in Baidu und um für eigene Produkte zu werben.
Quelle: echolot digital worx GmbH