02.06.2010
Damit begann der Siegeszug der Lasertechnologie in Technik und Forschung, deren Anwendungen vom einfachen Laserpointer bei Präsentationen über Entfernungsmessgeräte bis hin zum Schneid- und Schweißwerkzeug sowie zu medizintechnischen Geräten reichen. Das Jubiläum steht auch im Mittelpunkt der 6. Stuttgarter Lasertage vom 8. bis 10. Juni, zu denen über 300 Laserexperten und Anwender erwartet werden, um sich über Highlights und Innovationen aus der Fertigungstechnik mit Lasern auszutauschen.
Einer der Höhepunkte des Programms dürfte die Jubiläumssession am 9. Juni um 12.00 Uhr im ICS Raum C1 werden, bei der international renommierte Experten drei wesentliche Aspekte des Erfolgs der Lasertechnologie aufzeigen. Nach einer Einführung durch den Leiter des IFSW, Prof. Thomas Graf, wird Prof. em. Anthony E. Siegman (Stanford University) die Erfindung und die Entwicklung der eigentlichen Laserstrahlquellen erläutern. Dr. E. h. Paul Seiler (Schramberg) zeigt auf, wie der Laser Eingang in die industriellen Anwendungen gefunden und so den Weg zum großen wirtschaftlichen Erfolg dieser neuen Technologie geebnet hat. Letzteren hebt David Belforte (Editor-in-Chief, Industrial Laser Solutions) in seinem Vortrag über die Ökonomische Geschichte des Lasers hervor.
Im weiteren Programm der Stuttgarter Lasertage 2010 stehen einmal mehr die Prozess-Sicherung, die abtragende Präzisions-Mikromaterialbearbeitung sowie Anwendererfahrungen beim Einsatz brillanter Strahlquellen (insbesondere Scheiben- und Faserlaser) im Vordergrund. Neue Trends aus der Laserentwicklung sowie Strahlformung und -führung geben einen Ausblick in die Lasertechnik der zukünftigen Generation. Zudem werden Best-practice-Beispiele für den Lasereinsatz in der Materialbearbeitung sowie Möglichkeiten des Technologietransfers in die industrielle Fertigungspraxis gezeigt.
Die dem Wissenstransfer dienenden, seit 1999 im zweijährigen Turnus durchgeführten Stuttgarter Lasertage haben sich als zentrales Anwenderforum der Laserbranche etabliert und wenden sich auch an ein internationales Publikum. Für die überwiegend in Deutscher Sprache gehaltenen Beiträge wird daher eine Simultanübersetzung angeboten.