08.07.2010
Eine Kombination von neuen Technologien der Energietechnik und der IKT zu intelligenten Stromnetzen der Zukunft – sogenannten „Smart Grids“ - sind das zentrale Thema der Energieversorgung von Morgen. Diese beruht auf völlig neuen Prinzipien. Die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen fluktuiert und so wird die bedarfsgerechte Stromeinspeisung in die Zentren des industriellen Verbrauchs zu einer wachsenden Herausforderung. Es bedarf einer weit größeren vorausschauenden Koordination der Erzeugung, des Verbrauchs und des Stromtransports. Hinzu kommt eine Vielzahl neuer IT-Systeme - zum einen z.B. Smart Meter im Haus, aber auch vielfältige neue Systeme in Verbrauchsanlagen, Kühlhäusern, Schaltstationen, Photovoltaik und Windanlagen, die alle zur verbesserten Koordination miteinander kommunizieren müssen.
Ein System dieser Größenordnung kann also nur funktionieren, wenn sich die Akteure auf gemeinsame Standards verständigen. Dazu wurde ein nationaler Lenkungskreis „Smart Grid und Normung“ durch die DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) als die in Deutschland zuständige Organisation für die Erarbeitung von Standards, Normen und Sicherheitsbestimmungen in den Themenfeldern Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik einberufen, welcher die deutschen Aktivitäten in den nächsten Jahren strategisch umsetzen wird. OFFIS als Mitglied der EDNA-Initiative setzt sich seit vielen Jahren engagiert für die Automatisierung der Energieprozesse durch Standardisierung ein. So wurden z.B. wesentliche Vorarbeiten für die nationale Normung im ebenfalls bei OFFIS angesiedelten „Center for IT Standards in the Energy Sector“ (CISE) geleistet und Bereichsleiter Dr. Christoph Mayer wurde nun für EDNA als Vertreter in den Lenkungskreis „Smart Grids und Normung“ entsandt.